
Gender:
Fairness in Büchern
Bücher-Rezensionen
zum Thema
Geschlechtergerechtigkeit
Für twogether wien sind Zusammenhalt und Kooperation aller Geschlechter essenziell.
Daher stellen wir ausschließlich Bücher vor,
die einem ausgewogenen Gender-Lobbying
der Geschlechter gerecht werden
und diesem Anliegen somit dienen.
twogether wien!
Es gibt nur EIN Boot!
... kennst Du selbst solche Bücher
und hast Du Interesse eine Rezension zu schreiben, so schick uns ein Mail an:
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Hier unsere Buchempfehlungen. Mit Rezension

Maja Storch:
„Die Sehnsucht der starken Frau nach dem starken Mann“
Goldmann/ München 2010; 186 Seiten
5 von 5 Sternen
https://www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/A1011309756?ProvID=11010472
Rezension:
Ein extrem spannendes Buch – soviel gleich am Anfang dazu. Hätte ich es früher gelesen, wäre mir einiges klarer gewesen – und es wäre vermutlich für mich weniger leidvoll verlaufen!
Die Psychoanalytikerin sowie wissenschaftliche Leiterin des Instituts für Selbstmanagement und Motivation in Zürich, schreibt in ihrem Buch, basierend auf der Psychoanalyse von C.G. Jung. „Das Problem ist folgendes: Während wir uns damit beschäftigt haben, die männlichen Qualitäten für uns zu erobern, in der Jung’schen Terminologie würden wir sagen, dass wir einen starken Animus entwickelt haben, sind die weiblichen Qualitäten in den Schatten geraten." (S. 51). "… Männer sind in Wirklichkeit keine Schweine, die meisten wenigstens nicht. Die starke Frau hat es hier mit einem hausgemachten Problem zu tun. Ihr bewusstes Ich wurde von ihrem Schatten überwältigt, ihre geheime Steuerfrau ..."

Gerald Hüther:
„Männer – Das schwache Geschlecht und sein Gehirn“
Goldmann / München 2010; 186 Seiten
4,5 von 5 Sternen
https://www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/A1007905542
Rezension:
„Nicht die Männer haben die Sexualität erfunden, sondern die Sexualität die Männer.“
Hmm?! – Das klingt ja zunächst ziemlich kryptisch, aber der Autor liefert im Buch anhand wesentlicher Beispiele das Verständnis hinterher. Für ihn sind Männer in fast jeder Hinsicht „... nicht das stärkere, sondern das extremere Geschlecht.“ (S. 56) und diese These untermauert er nachhaltig. Ein meiner Ansicht nach äußerst lesenswerter Text aus der Feder des vermutlich prädestiniertesten und renommiertesten Mannes auf diesem Feld: des Mediziners, Gehirnforschers und Professors für Neurobiologie an der Psychiatrischen Klinik der Universität Göttingen, Gerald Hüther.

Karin Steger:
„Hättest halt kein Kind gekriegt! Auf der Suche nach mütterlicher Identität in der Leistungsgesellschaft“
Orac, Wien 2014; 171 Seiten
5 von 5 Sternen
https://www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/A1033818685
Rezension:
Ein sehr berührendes Buch einer feministisch orientierten Frau, die über ihr neues Begreifen der eigenen Weiblichkeit als Mutter berichtet und wie ein berufliches Burnout sie zu etwas was sie selbst als „Demanzipation“ einschätzt – und schätzt –, führte.
Die erfolgreiche Journalistin, Autorin und Musikerin, Karin Steger, teilt in ihrem Buch: „Hättest halt kein Kind gekriegt!“ eine biographische Extremsituation mit ihren Leser/innen. Im Verlauf einer schweren Schmerzerkrankung und ihres dramatischen Kräfteverfalls stellt ihr die Ärztin eine entscheidende Frage: „Gibt es etwas, worauf Sie wirklich stolz sind?“ (S. 68). Unter einer Sturzflut von Tränen wird ihr bewusst, was sie im eigenen Leben am meisten mit Stolz und ...

Steve Biddulph:
„Männer auf der Suche – Sieben Schritte zur Befreiung“
Beust Verlag / München 2001; 288 Seiten
5 von 5 Sternen
https://www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/A1033818685
Rezension:
Es ist der Begründer der Australischen Männerbewegung – ein Mann und Vater zweier Söhne. Schon relativ früh wurde dem Psychologen und Autor von Eltern-Ratgebern klar, wie entscheidend es nicht nur ist, dass Männer sich für Frauen einsetzen, sondern auch bzgl. des krassen Nachholbedarfs von Männern in ihrer eigenen Emanzipation. Für Biddulph müssen wir alle EINEN gesellschaftlichen Hauptaspekt ins Bewusstsein nehmen, um das Bildungs- und Entwicklungs-Dilemma heutiger Jungs – späterer Männer und Väter – aufzufangen und nachhaltig zu verbessern: „Mädchen und Jungen werden in der Regel von Frauen aufgezogen – so sind die meisten Grundschullehrer weiblichen Geschlechts. Männer sind während eines Großteils des Tages, also die meiste Zeit, abwesend. Das Ergebnis dieses fehlenden Kontaktes kennen wir alle: dass in der heutigen Welt kleine Jungen vielfach nur zu größeren kleinen Jungen heranwachsen."

Erin Pizzey:
„This Way to the Revolution – A Memoir“
Peter Owen / München 2021; 302 Seiten
5 von 5 Sternen
https://www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/A1033818685
Rezension:
Zu der meist stark von Tabus geprägten Forschungs-Literatur bezüglich Gewalt-zwischen-den-Geschlechtern, wie sie allerorts publiziert werden, gibt es eher unbekannte Darstellungen jenseits klassischer Tabus: Erfahrungen aus angewandter Frauenarbeit und Gewalt-Praxis. Erin Pizzey, Initiatorin und Mitbegründerin des ersten modernen Frauenhauses (in England) in ihrer Biographie: „Ich glaubte wirklich an die Beteuerungen der frühen Frauenbewegung, dass Frauen nicht länger der Herde zu folgen bräuchten. Wir könnten Individuen werden und unser eigenes Ding machen. Tatsächlich aber musste ich mitansehen, dass die Frauenbewegung nichts anderes bedeutete als einen Katalog von Regeln gegen einen anderen einzutauschen." (S. 38) ... Es sind irritierende Erfahrungsberichte, die Pizzey mit ihrer Lererinnenschaft teilt, wenn sie schreibt: „Von den ersten hundert Frauen, die durch unsere Türen kamen, waren 62 genauso gewalttätig wie die Männer, die sie hinter sich gelassen hatten. ..."

Arne Hoffmann (Hrsg.):
„Gleichberechtigung beginnt zu zweit“
Tectum Verlag, Baden-Baden 2019; 453 Seiten
Dieses Buch erhält
5 von 5 Sternen
https://www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/A1055123322
Rezension:
Dieses Buch ist der wunderbare Versuch, Gleichberechtigung neu zu denken. Herausgeber ist Arne Hoffmann, der sich seit Jahren vor allem auch für fortschrittliche Männerpolitik einsetzt. (Siehe auch sein Buch: „Plädoyer für eine linke Männerpolitik“, Springen 2014).
In seinem neuen Buch nun, wo er primär als Herausgeber fungiert, ist es gelungen, die Sichtweisen und Expertisen von 12 Frauen und 8 Männern in einem Buchprojekt zu vereinen. Bereits sein Vorwort hat eine bezeichnende Überschrift: Brücken statt Schützengräben: Wir brauchen eine neue Debattenkultur. ...

Barbara Schweder:
„Frauen fühlen anders. Männer auch“
Orac-Verlag / Wien 2012; 191 Seiten
4,5 von 5 Sternen
https://www.thalia.at/suche?filterPATHROOT=&sq=frauen+fühlen+anders
Rezension:
Was uns die Autorin in sowohl leicht lesbarer, als auch wissenschaftlich fundierter Weise auf den 191 Seiten ihres Buches vorstellt, ist ein Plädoyer für die Weisheit der Natur. Sie hat – so die Autorin, Forschungsassistentin an der Uni-Wien und Assistentin am Institut für forensische Neuropsychiatrie am Neurologischen Psychiatrischen Zentrum Belvedere, Wien – die Menschen(gehirne) von Mann und Frau unterschiedlich emotional ausgerüstet, um, einander ergänzend, den soziologischen Entwicklungserfolg der Menschheit voranzutreiben. Buben / Männer verarbeiten. Gefühle nachweislich völlig anders – weil ihr Gehirn über die Jahrhunderttausende völlig anders damit umzugehen gelernt hat. Was in unserer heutigen, emanzipatorisch intendierten Zeit leicht und oftmals als ‚männlicher Mangel’ bewertet wird, beschreibt die Forscherin ...

Veit Lindau:
„Genesis – Die Befreiung der Geschlechter“
Vlg. Gräfe und Unzer / München 2021; 268 Seiten
5 von 5 Sternen
https://www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/A1059167300
Rezension:
Veit Lindau initiiert mit diesem Buch die Versöhnung der Geschlechter, wenn er schreibt: „Die Wunde zwischen Mann und Frau wird durch intellektuelle Debatten und politische Diskussionen zwar an die Oberfläche geholt, aber nicht geheilt, sondern eher restimuliert.“ (S. 113)
Er erforscht den Mythos der Gegensätze von Mann und Frau, legt schonungslos Wunden auf beiden Seiten offen und lädt zur Vergebung ein. Er beleuchtet Wege, auf denen beide Geschlechter ihr einzigartiges Potential noch stärker entfalten können. Denn jeder Mann trägt weibliche Anteile in sich und jede Frau männliche, die es in Balance zu bringen gilt. In der bewussten Integration beider geschlechtlicher Pole in uns, ...

Veit Lindau:
„SeelenGevögelt – Manifest für das Leben“
Life Trust Verlag, 3. Auflage, 2011; 239 Seiten
5 von 5 Sternen
https://www.thalia.at/shop/home/suggestartikel/A1038422654
Rezension:
Der Titel mag zunächst vielleicht etwas befremden, er entspricht aber der lebendigen Sprache des Autors und meint das mutige Sich-dem-Leben-Hingeben, ganz ohne wenn-und-aber. So wie der Autor über das Leben schreibt, kommt einem die heute gängige Art angepassten Lebens auf dieser Erde ebenso absurd vor, wie nach New York zu fahren, um dort dann primär damit beschäftigt zu sein, dass-eh-nichts-passiert. Was für ein begeisterndes Buch! Witzig, provokant und ganz durchdrungen vom Wissen und Anliegen darüber, dass jeder Mensch der eigen-verantwortliche Schöpfer eines liebevoll spannenden Lebens sein könne – ja IST, so er / sie die Hürde einer knechtenden, eh nur vermeintlich möglichen Sicherheit zu be-meistern bereit ist, um in sich ...

Christine Bauer-Jelinek:
„Der falsche Feind. Schuld sind nicht die Männer“
Ecowin / Salzburg 2012; 174 Seiten
5 von 5 Sternen
https://www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/A1025790920
Rezension:
Im Laufe der Recherche für mein eigenes Buch zum Mann-Frau-Thema und Gender lernte ich das Buch „Der falsche Feind. Schuld sind nicht die Männer.“ (2012) der renommierten österreichischen Wirtschafts- und Macht-Coachin sowie Bestseller-Autorin, Christine Bauer-Jelinek, kennen.
Was für ein unglaublich bereicherndes Buch zu diesem Thema aus der Feder einer Frau! Bauer-Jelinek charakterisiert die gesellschaftliche Situation pointiert und mit teils nahezu schonungsloser Offenheit ...

Björn Thorsten Leimbach:
„Männlichkeit leben. Die Stärkung des Maskulinen“
Ellert & Richter Verlag / Hamburg; 5. Auflage 2011; 330 Seiten
4 von 5 Sternen
https://www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/A1000940741
Rezension:
„Das Buch richtet sich an Männer, die ihren Abenteuergeist und Freiheitsdrang auch in einer guten Partnerschaft ausleben wollen. Hierzu ist ein Zugang zum eigenen Herzen nötig, um mehr Liebe, Herzlichkeit und Mut zu entwickeln.“ Soweit ein Auszug aus dem Backpage-Text. – „Männlichkeit leben“ ist jedenfalls ein spannendes und informatives Buch zum Thema Mann-Sein. Sehr fundiert, klug recherchiert und flüssig geschrieben. Hier ein paar Zitate: „Männerfreundschaften entstehen durch gemeinsames Erleben ... Männer finden dies in fairem und ehrlichem Streit, wo echter Kontakt, Gegenwärtigkeit und Nähe entstehen.“ (S. 230, 250)

Ron Smothermon M.D.:
„Das Mann/Frau Buch – Die Transformation der Liebe“
J. Kamphausen Verlag / Bremen 1988 (11. Auflage 2009); 282 Seiten
4 von 5 Sternen
https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1000248909
Rezension:
Vorweg: Mir hat das Buch sehr gut gefallen, da es u.a. auch klare Hinweise bzgl. der Aufgaben – und Nicht-Aufgaben – von Mann / Frau, Elternschaft und Kindschaft formuliert, ohne dabei unterschwellige Bewertungen abzugeben oder auf das nötige Augenzwinkern bzw. Selbstironie zu vergessen. Inhaltlich und für mein Empfinden den wertvollsten Profit für mein Bewusstsein ergeben Kapitel IV: „Mutter – des Einzelnen Beziehung zu allen Frauen“ und Kapitel V: „Vater – des Einzelnen Beziehung zu allen Männern“.Vor allem der – in dieser vom Autor gewählten Darstellung – so plausibel und erhellend wirkende Aspekt frühkindlicher Prägung durch die Eltern (jene hier so benannte, unbewusst verinnerlichte „Liste“ – Was bedeutet „Frau“ durch das prägende Erleben ...