Zum twogether-Anliegen:
"gemeinsam-Wege-finden"
veranstalten wir vierteljährlich
einen Gesprächs-Kreis.
Jede/r bringt im Gespräch ein, was er / sie aus seiner / ihrer individuellen Sicht
und Persönlichkeit einbringen will.
Eine achtsame Gesprächs-Atmosphäre ist uns wichtig.
Dazu bedienen wir uns einer alt-bewährten Technik:
des "Talking-Sticks".
Gespräche mit dem "Talking-Stick" fördern eine gemeinsam erlebte
Atmosphäre erhöhter Achtsamkeit und Präsenz.
Und: Es entsteht ein starkes Band gegenseitiger Verständigung sowie kraftvoller Einsichten. Es sind somit keine Diskussions-Runden. Es spricht nur,
wer den Rede-Stab genommen hat. Jede/r trägt zum gemeinsamen Thema bei,
was ihr/ihm wichtig ist. Die anderen hören zu.
Ist man fertig, legt man den Stick wieder an seinen Platz im Zentrum zurück.
Es entsteht eine Pause – oder auch nicht. Denn nun kann ein/e andere/r
ihn zu sich nehmen – und sprechen.
Ziel ist der lebendige Austausch individueller Menschen, ihrer persönlichen Sichtweisen und ihrer Kreativität. Spannend zu erleben, aus welch unterschiedlichen Ecken und Standpunkten sich diese Runden immer wieder neu zusammen finden.
Wenn Dich das anspricht, sei eine/r dieser Begeisterten
in unserer nächsten Gesprächs-Kreis Runde.
Nächster Termin:
Wer dabei sein möchte, kontaktiert bitte:
Lisa Podirsky: Tel.: +43 677 62466269
Klaus Podirsky: Tel.: +43 650 4142432
Ruf uns an, wir freuen uns auf Dich!
Reflexionen + Fotos der vergangenen Gesprächs - Kreise :
im September; Genaues wird noch bekannt gegeben
Sei dabei !
Thema: Wird erst bekannt gegeben
Nachhaltigkeit im Geschlechter-Verhältnis braucht gegenseitiges Wohlwollen
und einen klaren Wandel im Geschlechter-Diskurs!
Wo / Adresse: twogether.wien; 1030 Wien, Am Modenapark 4/13
Nach dem Gespräch gibt es noch ein gemütliches Beisammensein
beim gemeinsamen Essen sowie persönlichen Austausch.
Ende ca. 21:00 Uhr.
Gesprächs-Kreis am 30.5.2024:
Thema: „3 Bestrebungen / 3 Wege – Emanzipation, Feminismus, twogether.JETZT wählen wir den Weg in die Zukunft! “
Inhaltlicher Rückblick:
Wir waren diesmal zu zwölft.
Reflexion Lisa: Unser letzter Gesprächskreis lässt mich immer noch staunen, wie unterschiedlich wir alle auf das Thema „Weiblichkeit“ hinschauen: Es ging von „Was soll Weiblichkeit eigentlich sein?“ / „Warum sollte man bestimmte Qualitäten überhaupt als ,weiblich‘ bzw. ,männlich‘ bezeichnen?“ … bis zu: „das Weibliche wird viel zu wenig wertgeschätzt!“ sowie „das Weibliche wird die Welt retten.“. – WOW!
Ist es überhaupt noch zeitgemäß, Qualitäten wie Versöhnlichkeit, Intuition, Einfühlsamkeit, zuhören können, Hingabe, Frieden stiften, Ruhe usw. als weibliche Qualitäten / Kräfte zu bezeichnen? Und Qualitäten wie Durchsetzungskraft, Klarheit, Präsenz, Entscheidungswille, Zielorientiertheit, analytisch denken, Aktivität usw. als männliche Qualitäten / Kräfte? Jeder Mensch trägt doch in gewisser Weise beides in sich!
Mangels adäquater Alternativen verwende ich diese beiden Überbegriffe, ja finde sie sogar treffend.
Für mich persönlich geht es darum, sich nicht an den herkömmlichen Geschlechterrollen zu orientieren, um handlungsflexibel zu bleiben, aber dennoch diese Qualitäten zu erforschen und wertzuschätzen: als Kräfte die sich gegenseitig stärken können. Sozusagen eine gesunde Balance findend, in uns UND im Miteinander. Und da hatten wir an dem Abend auch wieder weitgehend einen Konsens gefunden:
Es geht darum in die Mitte zu finden, individuell wie auch gesamtgesellschaftlich.
Meine Frage: Wie können wir einerseits verschüttet gegangene Weiblichkeit (so es sie gibt) wie auch andererseits unsere männlichen Anteile (so es sie gibt), gleichermaßen wertschätzen und als individuelle Frauen und Männer in Balance bringen? Wie damit freilassend und kooperierend lernen zu leben?
Was denkt ihr darüber? Ich würde mich sehr freuen über eure Nachrichten! : )
Reflexion Klaus: Mit einigen Tagen Abstand besehen, komme ich zur Auffassung, dass unser letzter Gesprächs-Kreis, etwas sehr Erhellendes hatte. Was fand da in unserer Runde statt: Es ging um „Emanzipation, Feminismus und um ein zukünftiges twogether“ … Hier meine wesentlichste Reflexion:
Wie können zeitgenössische Frauen (und Männer) "Weiblichkeit" gesellschaftlich ebenso wertschätzen, wie die "männlichen Anteile" und einander ergänzend ins gemeinschaftliche Zusammenleben einbringen: twogether!
Conclusio: Meines Erachtens ist es entscheidend, beide Geschlechter-basierten Qualitäten wieder ins Bewusstsein zu nehmen, sodass sie für uns wieder einen soziologisch gesellschaftlichen Wert haben. … Wobei klar ist: Wir haben nur ein kurzes Zeit-Fenster, unsere Geschlechtlichkeit und ihre intrinsisch erlebbaren, psychisch-seelischen Eigenschaften wie „weiblich / männlich“ wieder neu zu begreifen! Spätestens in Zeiten eines künftigen Transhumanismus wird beides ansonsten einfach „Schnee-von-gestern“ gewesen sein.
Eine wache und fundiert erlebbare-Auseinandersetzung mit „Weiblichkeit“ ist m.E. ein sehr entscheidender Schlüssel. Daran will twogether mit all jenen gemeinsam Bewusstseins-Bildung leisten, die das nachvollziehen wollen.
Gesprächs-Kreis am 27.2.2024:
Thema: „Warum ist es gerade heute so wichtig, Gemeinschaften zu bilden?! –
Welche Ressourcen sind entscheidend? “
Inhaltlicher Rückblick:
Wir waren diesmal zu neunt.
Hier nun einige der mit notierten Gedanken der Teilnehmenden: 1. Sprech-Runde Lisa P. leitete die Begegnung mit einem Lese-Text ein: Zentraler Gedanke der Text-Stelle: Das "Zwischen-uns" wahrnehmen lernen. (aus: Rainer Schnurre: "Sozialkunst-Gestaltung"). Dann ging's los ... Ulrike: Zentrale Frage AUCH bei diesem Thema ist wohl: „Wer bin ich selbst?“ Ja es geht ums Empathisch-sein, aber Selbsterkenntnis ist der wesentliche Aspekt. Susan: Gemeinschaft steht dafür auf einander zuzugehen und in Bewegung zu bleiben. Lisa: Saint-Exupery sagt: „Man sieht nur mit dem Herzen gut.“ Im Weg steht die jeweilige Erwartungshaltung. Erkenntnis von uns selbst beeinflusst die Sichtweise der jeweils anderen. Kerstin: Mein Arbeitsplatz ist eine Sonderschule. – Was da entscheidend ist, ist das Herz; der unmittelbare Kontakt. Gemeinschaft ist da zum „Einfach-da-sein“. Und daraus entsteht Gemeinschaft. DAS ist grad sehr lehrreich für mich. Lisa P: Die kleinste Gemeinschaft ist die Partnerschaft. Auffällig, dass dann mal durch ein „den-eigenen-Widerstand-annehmen“ viel an Last abfallen kann. Margit: Meine Frage ist: „Wie kann ich Gemeinschaft spüren?“ Da, wo dann Trennung passiert, in Gemeinschaft, oder in der Familie, dann wenn da etwas nicht mehr da ist, merkt man erst, was auch fehlte. Bei mir war ganz starker Verlust des „Nests“ als wesentlicher, tragender Aspekt, der dann war dann weg. DASS spüren, was dann weg ist, machte mir bzgl. Gemeinschaft vieles klar. Birgit: Gemeinschaft hat für mich ein hohes Maß an „Sicherheitsaspekt“. Wie eine Kette, durch die man sich verbunden fühlt. Einen Platz zu haben ist das EINE, aber der Raum ist manchmal vielleicht zu wenig vorhanden: Distanz oder Nähe / Es geht ums Bewusstsein, dass wir alle sehr eingebunden sind. Wir glauben alleine zu sein, aber wir sind’s nicht. Und: Gemeinschaften brauchen auch persönlichen Kontakt. Klaus: „Der Raum, der uns trennt, ist auch der Raum, der uns verbindet.“ – Jede/r kann / wird das für sich anders fühlen. 2. Sprech-Runde: Susan: In der Gemeinschaft finden sich die Spiegel, die zur Selbsterkenntnis führen Ulrike: Ich lebe zurzeit in einem Gemeinschafts-Projekt. Man kannte sich. Bei den meisten aber war das Herz zugedeckt. Regeln als Hilfe. „Soziokratie üben!“ – Ich weiß, ich kann auch gehässig sein. … da bin ich am Üben. Margit: Ich komme ursprünglich aus einem kleinen Dorf, einer Dorfgemeinschaft – mit Gehässigkeiten im Hintergrund: Die Folge: Verunsicherung. – Das war keine Gemeinschaft. Gemeinschaft – eine Menschengruppe, in der man sich austauschen kann, wo man sich aufgenommen fühlt – gibt‘s noch nicht für mich. Ich hab‘ noch viel zu lernen. Zurzeit: Lieber die Türe zu. Lisa: Ich komme auch aus einer Dorfgemeinschaft. Da war es auch schwierig. Ich lernte gefallen-zu-wollen etc. Hab‘s eher als „Performance“ gesehen. Jetzt geht es um Freundeskreis. Gemeinschaft kann, muss aber nichts Positives sein. Das umzusetzen, ist ein Ringen. Lisa P.: Lernen, wie Gemeinschaft geht. Wo kann man hingehen etc. in Zeiten, um in der Mitte zu bleiben, braucht sowas. Frage: Ist twogether eine Gemeinschaft oder nur – ein Verein? Birgit: Es ist tw. ein Netzwerk / Sicherheitsnetz; ein vertrauenswürdiges Visavis. Bzgl. der früheren Menschheit ging wohl viel Menschliches verloren. Sich frei äußern zu können, ist ein wesentlicher Aspekt von Gemeinschaft. Klaus: Als eineiiger Zwilling war die „2-heit“ stets meine kleinste, erlebbare Einheit … Das hat eine massive Konsequenz – letztlich geht es um MEINE Erde. Susan: Gemeinschaft im Buddhismus: Buddha: das Erwachen, Dharma: die Lehre, Sanga: die Gemeinschaft (3 Juwelen) Margit: Gemeinschaft ist mir am liebsten, wo man an was arbeitet. Der Wohlfühlaspekt ist mir kein essenzieller Aspekt. Kerstin: Partnerschaft, Familie sind Zwiebelschichten. Ich lebe in Wohnprojekt, da geht es auch darum, gemeinsam was zu tun; mit Wohlwollen. Das Dach von allem ist für mich eine spirituelle Anknüpfung etc. – Es gibt nur ein Boot: Und: Das Gute, Wahre, Schöne. Klaus: Genau: Wir sitzen nicht in „vielen Booten im selben Sturm“. Wir sitzen alle in einem Boot! Lisa P.: Jeder darf sein eigenes Leben als Kunstwerk sehen, das es gilt freizulegen. Kann sich als Schöpfer sehen/ Was sind die eigenen Prioritäten? Mario (neu dazugekommen): Es gibt Wertigkeiten, die sich immer wieder ändern … Ulrike: Die Differenzierung der einzelnen Menschen ist essenziell. Frage: Wie wirkt twogether in die Gesellschaft? – Tropfen auf heißem Stein? Klimabewegung gutes Bsp.? Lisa: Eure Homepage – WOW! Austausch, der nach kurzer Zeit in die Tiefe geht. Viele haben das Bedürfnis danach – raus aus Hamsterrad. Margit: Wie kommt der Impuls in die Welt? Jeder nimmt was mit etc. Bescheidenheit der Tröpfchen! Klaus: Es geht nicht um Platzregen, sondern um das Ereignis. Sich zeigen, mit dem was da ist und vertrauen, dass es gesehen wird. Kerstin: Bei Gemeinschaft geht es auch um kleine Einheiten, gut zu überschauen. Klaus: Zitat Picasso: „Ein Kunstwerk, das entstanden ist, wirkt auch dann, wenn keiner es je sähe!“ Lisa P.: Wie kommen Impulse in die Welt. Wenn Not kommt. Es darf groß werden 3. Runde: „Ressourcen“: Birgit: Ressource – wer bin ich? Veränderung / Struktur (Demokratie) , Fähigkeit in Verbalisierung zu gehen, Toleranz, zuhören. Margit: Proritäten – Ressourcen reservieren f. Gemeinschaft. Fokus was ist gewollt. Susan: Eneagramm, Frequenz für eine Harmonie Ulrike: Essenziell: Vertrauen entwickeln BEVOR die anderen Vertrauen entwickeln Kerstin: Die Fähigkeit im Wechsel mit-mir-zu-sein und mit-anderen-zu-sein Mario: Bedürfnis: großer Bruder / kl. Bruder; Mehrgenerationen-WG frühstücken, Verschiedene kommen zusammen. Lisa: aktiv BW schaffen, was ist Gemeinschaft? – zur Priorität machen. Zeit nehmen und Thema annehmen. Lisa P.: Bewusst machen. Vorbildwirkung ist Ressource. Augen offenhalten. Problem wird zur Ressource – durch die Krise. Klaus: Die wesentlichste Ressource einer Gemeinschaft ist das Vertrauen – in sich selbst und dann als Spiegel: das Vertrauen in die anderen, auch in andere Ebenen über uns.
Dieser Gesprächs-Kreis
bot eine so dichte und persönliche
Atmosphäre, dass wir aufs Foto-machen völlig vergaßen – auch beim anschließenden köstlichen Essen.
Gesprächs-Kreis am 5.12.2023:
Thema: „Perspektiven für denWandel. – Wege menschlicher Entwicklung zu Freiheit und sozialer Verantwortung“
Inhaltlicher Rückblick:
Wir waren diesmal 12. – Was uns dieser Austausch, dieses Gespräch brachte, waren vornehmlich Ideen – „Vor-Formen“ dessen, woraus Wandel & Veränderung erwachsen können. – Und so will ich dies hier auch präsentieren. Aussagen zum Thema „Wandel“, wie ich sie während des Gesprächs-Kreises notiert habe: „Es gibt kein richtiges Leben im Falschen“ (Adorno) Manchen scheint es für absehbare Zeit keine Perspektive zu geben. … die Frage nach dem „Wie” ist schon eine Bremse! ... spüren, wenn etwas in die richtige Richtung geht leider gibt es „Vor-Rechte“ in unserer „grundsätzlich pluralistischen Gesellschaft“ Schlüssel-Übung: Form vs. Funktion – ein HEUTIGER Schlüssel zeigt sich nicht an der Form, sondern seiner Funktion: Er hat aufzusperren! Wir brauchen das Aufmachende ganz viel scheint uns heute wie „bereits entschieden“. Sehr vieles erscheint wie festgelegt. Es zeigt sich ein „sich rasant Wegwandeln vom Menschsein“ Wo treffen sich das Persönliche und das Kollektive? Es braucht die radikale Umkehr zum „genuinen Menschen“. Essenziell: „das Formlose“ als Chance allen Wandels. Wo / wie zeigen sich Vor-Ideen / Vor-Formen bevor sie Form werden? Krisen sind zwar „zum Fürchten“ – sie sind aber der EIGENTLICHE Motor für alles Neue Wie lernen wir von dem, was sich als richtig anspürt? Essenzielle Einsicht: Im Chaos sind wir alle offener für das Spontane. Ein Sprachbild: „DAS Wandel“ versus „DER Wandel“ – Die Form-per-se versus der Idee als Vor-Form (Formloses) Es gibt 2 verschieden Qualitäten: Institutionen vs. Initiativen Wie kommen wir in ein wahrnehmendes „Mensch-zu-Mensch-Sein“? Entscheidend: Unsere „Wurzeln“ wertschätzen und kennen – und DANN den Blick öffnen. Trauma-Arbeit: die Frage nach unseren jeweiligen Ressourcen: Was geht denn schon?! Menschheits-Qualität: bezeugen, was (grad) ist. Die „Vor-Form“ so eines Gesprächs erkennen & würdigen. Präsent-sein stärken – als Impuls gegen die Gleichgültigkeit.
Nach den gesellschaftlichen Verwüstungen der letzten Jahre wächst die Sehnsucht nach echtem Aufbruch und Wandel –
aber wo und wie lässt sich mit der gesellschaftlichen und individuellen Erneuerung beginnen?
27 Menschen stellen in diesem Sammelband ihre Perspektiven/Initiativen vor und laden zur Zusammenarbeit ein
Zum Buch
Bei uns zu Gast, Mitautorin Clara Steinkellner
Gesprächs-Kreis am 24.August 2023:
Thema: "Gehen-in-den-Schuhen-des-anderen-Geschlechts....?! – Gibt's den 'Empathy-Gap'
zwischen den Geschlechtern wirklich? Was ist seine Basis? Und was bedeutet er ev. für die Entwicklung unserer Gesellschaft."
Inhaltlicher Rückblick:
Diesmal waren wir eine WIRKLICH sehr kleine Gruppe (Urlaube über Urlaube. :) ).Aber immerhin zu dritt. ... Zu Beginn machten wir gemeinsam eine Übung zum Thema "Jenseits der Komfortzone" (den Übungsteil B – zur "Herausforderung bzgl. Liebe" – 1.) Wo steht ein 'wirklich-JA-Sagen' an, ein Einlassen –ohne schalen Beigeschmack von 'sich-fügen-müssen'? 2.) Wo aber besteht die mutige Herausforderung für die Liebe darin, klar 'NEIN-zu-sagen', statt sich anzupassen oder zu kuschen?! Die persönlichen Ergebnisse waren sehr sprechend: Wo bzw. zu wem wir nicht bereit sind, WIRKLICH "JA" zu sagen, da fällt es uns tendenziell schwer auch klar "NEIN" zu sagen (uns selbst inklusive). Wir haben u.a. über "Nurturing" gesprochen, also: Was nährt mich in zwischenmenschlichen Beziehungen? Welche Nahrung möchte ich geben? Gegenseitige Unterstützung erfordert empathisches Einfühlungsvermögen, also je besser ich mein Gegenüber kenne, desto besser weiß ich wie ich unterstützend sein kann. Und: Je besser ich mich selbst kenne, desto besser kann ich ausdrücken was mich nährt. Was für mich unterstützend wirkt, ist möglicherweise gerade das Gegenteil, was sich mein Partner als Unterstützung wünscht! Das ist oft schwer zu verstehen bzw. nachzuvollziehen, wenn wir nicht offen darüber sprechen. Da ist Jede und Jeder eingeladen, sich einmal aus ihrer/seiner Komfortzone herauszuwagen! Außerdem haben wir noch über die, in unserer Leistungsgesellschaft, unerwünschte „Weiblichkeit“ gesprochen. Qualitäten wie Sanftmut, verletzlich sein, Spiritualität und sinnerfülltes Leben … sind in unserem Berufsalltag oft nicht erwünscht und lernen wir auch nicht in der Schule. Da dürfen wir uns gegenseitig helfen, diese Qualitäten wieder neu zu entdecken und ihre wertvolle Nahrung für unser seelisches Leben. Danach saßen wir drei noch beim Essen gemütlich beisammen und sprachen angeregt weiter über das Thema sowie über Gott-und-die-Welt 😉😇🤣 – Gracias!
Gesprächs-Kreis am 23. Mai 2023:
Thema: "Der Film – 'Männer. Frauen. Menschen'." ( Jan Oechsner / 2022)
(Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=InOP6MNy8GY)
Inhaltlicher Rückblick:
... zunächst sahen wir uns miteinander das Bonus-Material dieses Films an. – Sehr gut gemacht! Dann schaltete sich Regisseur Jan Oechsner online dazu und wir tauschten uns gemeinsam darüber aus. 12 Menschen (5 Frauen / 7 Männer). Wer diesmal nicht dabei war, darf daran auch etwas "mitnaschen". Hier der Link zum twogether Youtube-Kanal mit 41min Track und Einzel-Statements: https://www.youtube.com/playlist?list=PL2OanN85CABLVuMDeGtZfV0QA2BYV-XdO
Danach saßen wir noch gemütlich beisammen und hatten ein feines Essen. – Gracias!
(Den Film "Männer. Frauen. Menschen." von Jan Oechsner kann man von der folgenden Website kostenpflichtig downloaden oder kaufen: https://www.xn--mnner-frauen-menschen-51b.de/.
... wer bei unserem Gesprächs-Kreis über „Künstliche Intelligenz" dabei war, hat einen intensiven Austausch erlebt. Jedes schwierige Thema, das so in den Fokus gestellt wird, hilft ja, bewusster mit Herausforderungen umzugehen, um dem Leben mutig zu begegnen. Wir waren neun. Im Mittelpunkt stand "der werdende Mensch" als ein zur Freiheit hin konzipiertes Wesen. – Was neben allen positiven und problematischen Aspekten der KI bewusst wurde: Sollte sie für uns Menschen irgendwann einen „ultima ratio“ Stellenwert erlangen, dann hätte dies wohl dramatische Folgen für jegliche individuelle Entwicklung. Diesbezüglich hat die letzte Krise verdeutlicht, welche Einseitigkeit und Gefahr von einem missverstandenen Expertentum ausgehen kann. 😅 KI könnte allerdings u.a. auch die Pädagogik auf ähnliche Weise von der Aufgabe der Weitergabe „fertigen Wissens“ befreien, wie es vor 150 Jahren die Photographie für die Malerei bewerkstelligte: der Aufgabe „Abbilder einer fertigen Wirklichkeit“ herzustellen. Wir werden sehen, wie verantwortlich die Gesellschaft – WIR ALLE! – mit derart komplexen Veränderungen umzugehen weiß ... Herzlich, kp.
Gesprächs-Kreis am 23. Febr. 2023:
Thema: "Künstliche Intelligenz (KI) – Möglichkeiten, Gefahren und Grenzen für den Einsatz im sozialen Miteinander".
Inhaltlicher Rückblick:
Gesprächs-Kreis, am 17.Nov.2022:
Thema: "Baby-Krippenreife analog zur Schulreife?" Wofür stehen wir als Einzelne sowie als zivilgesellschaftliche Bewegung? – Wo sehen wir die Altersgrenze bzgl. kindgemäßer, frühkindlicher Fremdbetreuung? – Und warum?
Inhaltlicher Rückblick: Wir waren diesmal zehn Interessierte. Am Anfang stand ein kurzer Text von Khalil Gibran aus "Der Prophet": "Eure Kinder ". Eineinhalb Stunden von Herzen zuhören, von Herzen sprechen mit dem Talking-Stick zur Unterstützung. – Teilen von persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen. Hat die Mutter heute noch die wichtigste Rolle? – Will die Mutter noch die wichtigste Rolle haben? Die Ideen dazu waren vielfältig. Einige betonten die Schwangerschaft als realen Beginn der "Kind-Mutter-Beziehung", die nach der Geburt in die Stillzeit übergehe. Andere wiesen auf die Wichtigkeit der Arbeitssituation von Frauen hin. Wieder andere auf den heutzutage gesellschaftlich als vorrangige erlebten Bedarf der Wirtschaft bei politisch motivierten Entwicklungen bzgl. Fremdbetreuung. Die Frage stand im Raum: Ab welchem Kindesalter die Idee "um ein Kind zu erziehen, brauche es ein ganzes Dorf " heute realistischer Weise praktikabel ist. Individuelle Lösungen wurden – nicht nur im Krisenfall – im Vergleich zu institutionellen, allgemein als zielführender gesehen. Bezugnehmend zum Thema waren wir uns fast alle einig, dass für die ganz jungen Kinder (unter zwei Jahren) Fremdbetreuung in der heutigen Betreuungssituation – ein(e) Betreuer/in für 6 bis 8 Kleinstkinder) nicht vertretbar ist. Was würde sich eigentlich ein Kind selbst wünschen, wenn dem "Kindeswillen", wie in der UN-Kinderrechtskonvention verankert, vorrangig Gehör geschenkt würde? Letzte Bemerkung in der Runde: "Ich meine, dass keinem Kind unter 2-3 Jahren eine Baby-Krippenreife zugesprochen werden dürfte". Der Wunsch nach einem weiteren Treffen, um lösungsorientierte weitere Schritte zu setzen, wurde mehrfach geäußert. Hier der Link zu unserer Seite "Bindung vor Bildung": https://www.twogetherwien.com/babykrippen-bindung-vor-bildung
Hmmmm! – Kürbissuppe
und Ananas mit Schlag!
Frühere Gesprächskreise:
22.8.2022: ...
Thema:
Männlich / Weiblich – Klischee eines überholten Dualismus?
Feedback von Klaus:
Ebenso wenig wie Tag & Nacht oder Sommer & Winter halte ich diese Qualitäten NICHT für überholten Dualismus. Auch Nacht hat natürlich eine Bedeutung fürs Leben, die weit darüber hinausgeht, dass es da „halt-dunkel-ist“. – Für Winter gilt Entsprechendes. Und bei Männlich & Weiblich gibt‘s natürlich auch mehr als: die-einen-können-halt-Kinder-kriegen. Meine Frage und mein Anliegen ist: Wie können wir uns weiterhin absichtsvoll unseren Bezug zu diesen Qualitäten erhalten? – In einer Zeit, wo allen Ernstes formuliert wird, unsere Kultur sei in eine „post-naturalistische“ Epoche eingetreten? – Meine Frage: Wollen wir das wirklich? Die Anerkennung derartiger Qualitäten gewährleistet für mich die Basis des Lebens und seiner Lebendigkeit schlechthin. Ja natürlich, es stimmt: unsere Kultur macht heute oftmals die-Nacht-zum-Tag – und umgekehrt. Auch ich arbeite immer wieder auch nachts und halte Siesta bei Tag; und fliege im-Winter-auch-mal in-den-Sommer. Aber das tut doch der Unterschiedlichkeit dieser Qualitäten keinen Abbruch. – Und genau deshalb sind für mich zeitgenössische Bestrebungen so wertvoll, der Natur und ihrer Lebendigkeit wieder gerecht zu werden. – Und das gilt m.E. ebenso für jegliche soziale Strukturen in Gesellschaft, Wirtschaft und Familie. Ich persönlich glaube an Selbstheilungskraft der Gesellschaft und DARAUS hole ich mir auch meine Beharrlichkeit, auf dieses twogether-Konzept der Gemeinsamkeit aller Geschlechter zu setzen. Und da hilft es meines Erachtens, Qualitäten als das zu anzukennen, was sie sind: real existierende Gegensätze, die einander RICHTIG verstanden, ergänzen können. Philosophen erkannten bereits vor langem: „Contradictio sunt complementa”. Hier geht‘s nicht um besser vs. schlechter, fähiger vs. unfähiger, sondern darum, dass das soziale „Gegenteil einer tiefen Wahrheit“, – und das sind die Geschlechter – wieder „eine tiefe Wahrheit“ sein kann.
26.4.2022 ...
Thema:
Was will ich in meinem Leben?
Was ist mir wichtig?
Feedback von Michael: "... Ich selbst war auch über meine eigenen Worte berührt, weil sie in der Atmosphäre gut aus dem Herzen fließen konnten ....
... danach
gemütliches Beisammen-Sein
bei Gemüse-Lasagne und Maissalat
Das ganze Feedback von Michael Reiterer: Wir wurden sehr herzlich empfangen, es war eine lockere Atmosphäre in der 6er Gruppe und viel Offenheit, Aufrichtigkeit und Sich-Berühren-Lassen durch die Worte der anderen. Ich selbst war auch über meine eigenen Worte berührt, weil sie in der Atmosphäre gut aus dem Herzen fließen konnten. Ich hatte den Eindruck, dass es viele Parallelen zwischen uns gab, und dazu einigespezielle Schwerpunkte und Herzensthemen und vielleicht auch Lebensaufgaben.
14.12.2021 ...
Thema:
Das twogether-Manifest als
Initialzündung für alle künftigen Gesprächskreise.
Als Kulturwesen Mensch sind wir veredelte Naturwesen: junge Pfropf-Reiser, auf dem kraftvoll im Boden wurzelnden Stamm unserer (zumeist) binären Geschlechtlichkeit - als Mann oder Frau, als Frau oder Mann. Wir alle wurden / werden so zu Unikaten. Und das ist wunderbar so: Die Natur als unser Wurzelstock - unsere Biologie. Unser Kulturwesen: unser junger Stamm und unsere Krone. Dieser Wurzelstock ist es, der uns kraftvollen Halt im Boden schenkt und uns dazugehörend ankert. Ob uns dies weiterhin in gesunder Weise möglich ist, wird sich zeigen. Es gilt, bei all dem Augenmerk auf die Pflege unserer Kronen sowie der Freude an ihren Früchten, nicht die Wertschätzung und Würde für diesen Wurzelstock zu vergessen. Mit diesem Urstamm sind wir alles - sind wir blütentreibende Unikate und bringen die besten Früchte, nähren einander und vieles mehr. Ohne wertschätzender Dankbarkeit dieser dienenden, lebenspendenden und lebenssichernden Natur, sind wir nichts. Entwurzelte Bäume leben nicht lange. Daher gilt es, Empathie als Wahrnehmungsorgan zu entwickeln, um sehender zu werden - auch für einander: Men4Women, Women4Men - HUMANS4HUMANS!” 🙏♥️👫👫👫👫👫 herzlich, k.